Chronik
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Jahr 1870 - 1871
Der Musikverein Großengstingen kann auf eine über 145-jährige Tradition zurückblicken, denn schon vor dem Kriege von 1870-71 ist ein reges musikalisches Treiben von Bürgern aus Großengstingen nachgewiesen.
Schon zu jener Zeit ließ es sich diese Kapelle unter der Leitung von Johannes Staneker (Küferhannes) nicht nehmen, zu weltlichen und kirchlichen Anlässen aufzuspielen.
Jahr 1927
Am 22. Oktober 1927 wurde dann offiziell der Musikverein Großengstingen im Großengstinger Gasthaus "Zur Traube" gegründet, in welchen die bis dahin bestehende Kapelle eingegliedert wurde. Schon drei Jahre später konnte ein Musikfest mit Fahnenweihe in Großengstingen gefeiert werden. Das Amt des 1. Vorsitzenden übernahm Johannes Knupfer, die musikalische Leitung Paul Freudigmann, welcher dieses Amt bis 1958 inne hatte (mit Unterbrechung von 1937-39 leitete Hauptlehrer Alois Beuter die Kapelle).
In jenen Jahren erzielten sie bei Wertungsspielen beachtliche Ergebnisse, doch leider verhinderten politische Wirren und der Ausbruch des 2. Weltkrieges die weitere Aufwärtsentwicklung des Vereins.
Jahr 1947
Nach Wiederaufnahme der Vereinsarbeit 1947 gab es fast kein Ereignis in Großengstingen, an dem die Musiker nicht teilnahmen.
Jahr 1958
1958 wechselte die musikalische Leitung an Otto (Eddy) Walther. Unter seiner Stabführung entwickelte sich der Musikverein in den 60er Jahren, nun unter dem Namen "Trachtenkapelle Großengstingen", zu einer beliebten Stimmungs- und Unterhaltungskapelle. In dieser Zeit fanden auch mehrere Rundfunkaufnahmen sowie 1966 die Produktion der ersten Schallplatte statt.
Jahr 1966
1966 wurden erste Kontakte nach Chur/Schweiz und der dortigen Stadtkapelle geknüpft. Großengstingen gehörte jahrhundertelang dem dortigen Bistum an.
Das 40-jährige Jubiläum im Jahre 1967 wurde mit einem großen Musikerfest gefeiert. Hierzu reiste auch die Stadtkapelle Chur an.
Jahr 1972
1972 übernahm Werner Zielinski die "Trachtenkapelle Großengstingen". 1974 wurde der Verein auf besondere Weise geehrt. Bundespräsident Gustav Heinemann verlieh dem Verein die Pro-Musica-Plakette. Im darauffolgenden Jahr wurde die "Trachtenkapelle Großengstingen" in "Schwäbische Alb Musikanten" umbenannt.
Jahr 1976 - 1981
In den Jahren 1976 bis 1981 fanden drei Amerikareisen statt. Unter anderem nahmen die Großengstinger Musikanten bei der Steuben-Parade in New York, dem German Alp Festival in Hunter-Mountain, sowie an mehreren anderen Veranstaltungen teil.
Jahr 1982
1982 konnte eine weitere Schallplatte im Tonstudio Bauer produziert werden.
Jahr 1983
Mit dem Marsch "Flotte Musikanten" von Alfred Burger, wurden die "Schwäbische Alb Musikanten" im April 1983 - bei der Volkstümlichen Hitparade des Südwestfunks - Monatssieger.
Die Aufwärtsentwicklung der Kapelle hielt weiter an, zeitweise waren jährlich bis zu 70 öffentliche Auftritte zu bewältigen.
Um die große Nachfrage nach Blasmusik aus Großengstingen auch weiterhin für die vielen Hörer zu bedienen, entschloss sich der Verein 1984 den dritten Tonträger in der Vereinsgeschichte aufzunehmen.
Jahr 1985
Einer ganz besonderen Einladung kamen die "Schwäbische Alb Musikanten" im März 1985 gerne nach. Kam sie doch von keinen geringeren als Ruth Mönch und Willy Seiler, welche in die beliebte ARD-Fernsehsendung "Im Krug zum grünen Kranze" einluden.
Jahr 1986
1986 hieß es dann erneut: "Auf nach Amerika", wo die bis dato letzte USA-Konzertreise nach Dover/New-Jersey in den Germania Park führte.
Jahr 1991
Im Juli 1991 konnte der vierte Tonträger, dieses mal in Form einer Musikkassette, im Studio 80 in Bad Wörishofen aufgenommen werden.
Jahr 1993
Im Dezember 1993 übergab, nach über 20-jähriger Dirigententätigkeit, Werner Zielinski sein Amt an Rainer Geiselhart aus Großengstingen.
Jahr 1994
1994 erfolgte nach langjähriger Pause wieder eine Konzertreise zu unseren Freunden der Stadtmusik Chur/Schweiz.
Jahr 1995
Das Jahr 1995 brachte ein besonderes Jubiläum - 25 Jahre Vatertagsfrühschoppen bei unseren Freunden vom Musikverein "Frohsinn" Reutlingendorf. Mit dem MV Reutlingendorf verbindet uns noch heute eine enge Freundschaft.
Jahr 1997
Auf Initiative des Dirigenten Rainer Geiselhart konnten im Juli 1997 insgesamt 18 ehemalige Musiker für die Gründung einer Veteranenkapelle gewonnen werden. Bereits drei Monate später erlebte man dieses nicht ganz alltägliche Ensemble live beim Jubiläumsfest "70 Jahre Musikverein Großengstingen".
Jahr 2000
Beim SWR4-Blasmusikwettbewerb "Highlights der Blasmusik" an Pfingsten 2000, konnten die "Schwäbische Alb Musikanten" den 1. Platz belegen.
Jahr 2001
Im Juli 2001 kamen wir gerne der Einladung ins Graf-Zeppelin-Haus zu Friedrichshafen zum Hafenkozert des SWR nach.
Jahr 2002
Im April des Jubiläumsjahres 2002 fand das traditionelle "Frühjahrskonzert" statt, welches vom SWR4-Radio Tübingen live mitgeschnitten wurde. Melodien von „einst" bis „jetzt" wurden von den "Schwäbische Alb Musikanten" und der Veteranenkapelle präsentiert.
Jahr 2003
Teilnahme beim Blasmusik-Wettbewerb in Wenns/Pitztal (Österreich). Wir erreichen bei dem auch mit Profiorchestern besetzten Wettbewerb einen hervorragenden 5. Platz und erleben einen schönen Ausflug ins Pitztal und nach Innsbruck.
Jahr 2004
Konzertreise zur 125-Jahr-Feier der Stadtkapelle Chur (Schweiz).
Jahr 2006
Fernsehaufnahmen zur Sendung "Eine Reise über die Schwäbische Alb". Die SAM's spielen auf Schloß Lichtenstein den Titel "Flotte Musikanten".
Jahr 2007
Wir feiern beim "Musikertreffen auf der Alb" 80 Jahre Musikverein Großengstingen und 10 Jahre Veteranenkapelle des MVG.
Jahr 2009
Konzertreise nach Chur (Schweiz).
Jahr 2010
Beim 40. "Musikertreffen auf der Alb" feiern wir unser 80-jähriges Fahnenjubiläum mit vielen Fahnenabordnungen befreundeter Vereine.
Jahr 2011
Hafenkonzert im Graf-Zeppelin-Haus in Friedrichshafen.
Doppelkonzert unserer Patenkapelle "Stadtkapelle Burladingen" und der "Stadtmusik Chur" in der Festhalle der Waldorfschule Großengstingen.
Das seit 40 Jahren ausgetragene "Musikertreffen auf der Alb" wird mit den fünf Vereinen der "Engstinger Kirbe" verschmolzen. Die Geburtsstunde vom "Engstinger Herbst".
Jahr 2013
Wir richten den "Engstinger Herbst" zum ersten Mal als alleiniger Veranstalter aus.
Jahr 2017
Dirigent Rainer Geiselhart verabschiedet sich und legt nach über 23 Jahren seinen Taktstock nieder.